Aktuelle Projekte
An diesen IPG-Projekten war ich zuletzt beteiligt
Seit 2018 arbeite ich mit dem Institut für partizipatives Gestalten IPG zusammen – zunächst als Freiberuflerin, von 09/2021 bis 06/2023 in Festanstellung.
Leitbildentwicklung Schleswig-Holsteinisches Landestheater
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // Landestheater S-H
Das Schleswig-Holsteinische Landestheater hat sich in einem Prozess über mehrere Stationen hinweg für die Durchführung eines gemeinsamen Leitbildprozesses entschieden. Außergewöhnlich und wertvoll ist dabei der Ansatz, den Prozess von Anfang an in einem Team aus verschiedenen Bereichen und Ebenen zu konzipieren und zu gestalten und dabei einen kokreativen Prozess auf Augenhöhe anzustreben. Bereits 2022 bildete sich dazu auf Initiative der Intendantin Frau Dr. Ute Lemm hin eine Steuerungsgruppe, die aus neun Mitwirkenden verschiedenster Bereiche des LTSH regelmäßig tagte und einen mehrstufigen Prozessentwurf erarbeitete.
Im Dezember 2022 wurde das IPG mit mir in der Projektleitung beauftragt, die Gruppe im Vorfeld konzeptionell zu beraten, einen halbtägigen Workshop zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für eine Auftaktphase in den Abteilungen mit der Steuerungsgruppe durchzuführen sowie eine ganztägige Werkstatt-Konferenz als Beteiligungs-Workshop mit 90 Beteiligten zur Leitbildentwicklung mit zu konzipieren, mit dem LTSH durchzuführen und gemeinsam auszuwerten. Die folgende mehrmonatige Redaktionsarbeit des Teams habe ich mit Spannung verfolgt und freue mich über eins der kokreativsten Leitbilder, die je ein 400-Mitarbeiter:innen starkes Unternehmen erarbeitet hat.
Urbane Waldgärten Kassel
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // baumrausch // Stadt Kassel // Uni Potsdam
In Kassel leitete und gestaltete ich für das IPG den Bürgerbeteiligungsprozess eines der ersten öffentlichen Urbanen Waldgärten in Deutschland während der Planungs- und Entwicklungsphase. Das mehrschichtigen Konzept der Beteiligung baut 2022 über mehrere Monate ein soziales Feld auf und führt eine Serie von vier offenen Designwerkstätten durch, die verschiedene Aspekte des Waldgartens untersuchen und kokreativ mit Bürger:innen designen – von der Vielfalt der Möglichkeiten über die Nutzungsmodelle und die Geländegestaltung bis hin zur sozialen Selbstorganisation rund um den Waldgarten. Begleitende Beteiligungsebenen sind das hybride’Waldgarten Forum‘ und das Printmedium ‚Stadtgespräch‘, um Interessierte besonders auch in der direkten Nachbarschaft dezentral beteiligen zu können.
Klima-Demokratie-Werkstatt
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // Mehr Demokratie // Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die Klima-Demokratie-Werkstatt macht Spaß und stellt die notwendige und intelligente Verbindung von demokratischen Verfahren und Klimaschutz her, um eine praktischere, bürgernähere und sozialere Umsetzung zu erreichen. Als modulares Format mit Anteilen von Wissensvermittlung, Werkstattphasen mit einer sorgfältig zusammengesetzten Methodendiversität passend zu jeder Phase und dem Erarbeiten eines lokalen Klimaplans aktiviert und versammelt sie Bürgerinnen und Bürger, kommunale Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaftliche Akteure in einem mehrstufigen Prozess, der auf Langfristigkeit und wachsende Beteiligung angelegt ist. Die Klima-Demokratie-Werkstatt habe ich zusammen mit Mehr Demokratie e.V. in zwei Gemeinden je zweimal in zwei Jahren durchgeführt und sie hat beeindruckende Ergebnisse erreicht.
Klima-Governance Stadt Marburg
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // Stadt Marburg Fachdienst Bürgerbeteiligung
„Klimaneutral bis 2030 – das Ziel ist in Marburgs städtischen Gremien Konsens und beschlossen. Es ist nur erreichbar, wenn alle an einem Strang ziehen: Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Politik. Ein Konzept für mehr Aktivierung und Austausch für den gemeinsamen Klimaschutz hat die Stadt nun konsequenterweise auch mit Vertreter*innen dieser verschiedenen Bereiche erarbeitet. Es baut auf Botschafter*innen, Räte, Werkstätten, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. […] Klimagovernance bedeutet Stärkung, Vernetzung, Beteiligung und Koordination verschiedener Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen. Ein solches Klimagovernance-Konzept für Marburg zu entwickeln, hat die Stadtverordnetenversammlung der Verwaltung im März 2022 aufgetragen“ [Bericht auf der Webseite]. Ich durfte die Stadt Marburg für das IPG in diesem Prozess konzeptionell beraten und mehrstufig als Projektleitung begleiten – von der Vorbereitung über die Großkonferenz bis zur Redaktionsarbeit. Im Juli 2023 wurde der Klima-Governance von der Stadtverordnetenversammlung erfolgreich verabschiedet.
Leitbild einer digital beteiligenden Behörde
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // d.quarks // Bundesbehörde ohne Nennung
In diesem mehrmonatigen partizipativen Prozess entwickelte ich 2022 für das IPG zusammen mit Michael Pachmajer // d.quarks in einem Inkubator die ‚Befähigung zur digitalen Beteiligung‘ einer Bundesbehörde. Mit einem interdisziplinären Team arbeiteten wir mit den bestehenden Organisationsmustern auf sechs Ebenen und erarbeiteten relevante Systemoptimierungen und Maßnahmen im Kontext der ‚Digitalen Transformation‘.
Demografiestrategie Oldenburg
Auftragsarbeit Mitarbeiterin IPG // Stadt Oldenburg
#MehrÄlterBunter
„Mehr, älter, bunter“ – das wird Oldenburg in den nächsten Jahren sein. Die Stadt Oldenburg gestaltet diesen Wandel proaktiv und gemeinsam in dem großangelegten Beteiligungsprozess ‚Mehr Mut. Gemeinsam‘. Mit zweijähriger Prozessbegleitung des IPG im Baustein ‚Partizipation‘ wurden vier regelmäßige Formate in der Beteiligungskultur der Stadt entwickelt und kultiviert: das picknick:2030 als Ideenschmiede, die Projektwerkstätten zum Projektaufbau, das Forum Beteiligung/Utkiek als Netzwerkleuchtturm und die Kokreativen Salons als Inspirationspunkte. Mit dem Ansatz der ‚Beteiligenden Stadt‘ wurde das Projekt zum Deutschen Demographie Preis 2022 in der Rubrik ‚Gemeinsam wirken‘ nominiert.
www.deutscher-demografiepreis.de
